11/27/2011

KEEP GOING

Würde ich meinem 17-jährigen Ich erzählen, dass ich gerade glücklich bin - ich glaube, es würde mich auslachen.
Aber so ist es.
Hier, zwischen all den brennenden Kerzen, mit einer großen Pizza auf dem Couchtisch, angekuschelt an den Mann den ich liebe - bin ich zufrieden.
Für den Moment.
Ich bin sicher nicht bereit zu rasten, aber ichhabe ein kleines Bisschen Ruhe gefunden.
Es hat sich viel verändert, in den letzten 5 Jahren.
Ich habe mich verändert. Und ich bin froh darüber.
Ich bin nicht stolz auf den Menschen, der ich vor 5 Jahren war, aber ich schäme mich auch nicht dafür.
Ich habe Fehler gemacht - wie alle anderen auch.
Aber irgendwann, da habe ich sie bereinigt, habe mich den Konsequenzen gestellt und irgendwo dazwischen angefangen - mich selbst zu finden.
Es ist schwer - etwas zu verändern - sich zu ändern.
Aber noch schwerer ist es für jene, die nie im Stande sein könnten, die die Kraft oder das Rückgrat hätten sich zu ändern - anzuerkennen - wenn ein anderer es tat.
Lieber behaupten sie, man sei ein Heuchler oder ein Lügner, als dass sie eingestehen würden, dass - während jemand seinen wirklichen Weg fand, sie nur auf der Stelle traten.

Meine Freundschaften -sie sind keine Lügen oder ein Schauspiel - sie sind eine Reise, eine Herausforderung, manchmal auch eine Prüfung und gerade das macht sie für mich so intensiv.

Mein Leben - ist keine Hülle - es ist aufregend, belebend und manchmal auch erschöpfend.

Und ich - ich bin ich selbst geblieben. Ich habe nur aus der Version die ich mal war - versucht jeden Tag, eine bessere zu machen.
Man kann mir nun also vorwerfen ich sei nicht mehr die, die ich mal war - oder - ich würde mich nie ändern.
In beiden Fällen - liegt man falsch.

Ich habe losgelassen, was mich belastete.
Ich habe eingestanden und verarbeitet, was mich verbitterte
Ich bin den schweren Weg gegangen, dem, bei dem man nicht nur unter den Teppich kehrt und verdrängt, sondern das Bündel langsam und einzeln abarbeiten muss.
Wenn man durch so etwas wie die Hölle geht - dann sollte man vor allem eins tun: weitergehen.
Es wird leichter.
Es wird heller.
Und wenn man dann durch seine eigenen Untiefen gegangen ist, sich Abgründen und Ängsten gestellt hat, dann kann es auch schön werden.
Und genau darum - bin ich sicher nicht angekommen und auch ganz sicher nicht perfekt - aber zufrieden.


8 Kommentare:

  1. und DAS macht mich gerade glücklich :)

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  2. Hört sich echt toll an:D.
    Und freut mich dass du zufrieden bist.:)

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  3. Schön, ich freu mich so für dich.
    Dass es dir zur Zeit so gut geht.
    Und dass du so darüber denkst...
    Danke, dass du deine Gedanken mit uns teilst!

    Allerliebste Grüße
    Anna

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  4. schöner Header!
    LoveLaura&Anki,
    schau doch mal vorbei, würde uns freuen! ;)

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  5. sehr schön geschrieben und sehr intensiv zu lesen :)
    schön, dass du es ein stück weit geschafft hast!
    liebe Grüße
    LesFee
    http://incredibleworldof.blogspot.com/

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  6. Der erste Weg sich zu lieben, geht glaube ich auch darüber, sich zu erkennen in allen Facetten, im Positiven, wie auch Negativem. Und soweit man rauslesen kann, scheinst du ja deine Erfahrungen gemacht zu haben ;) Und man lernt daraus, typisch für den Mensch, auch wenn er ein Gewohntheitstier ist. Wünsche weiterhin alles Gute ;)

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